Das Wort Shiatsu setzt sich aus den beiden japanischen Wörtern „shi“ – Finger und „atsu“ – Druck zusammen. Der Name selbst ist daher die Definition: „Fingerdruck“.
Shiatsu hat seine Wurzeln in den ältesten Techniken der chinesischen Massage „anma“ und „doin“, die auch in Japan sehr beliebt sind. Schon bald entwickelt sich eine besondere Technik durch Tokujiro Namikoshi, der 1925 die erste Shiatsu-Schule in Hokkaido gründet. Durch den eintretenden Erfolg wird das Japan Shiatsu College nach Tokio verlegt und 1964 vom Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt offiziell anerkannt.
Seither hat sich Shiatsu auf der ganzen Welt verbreitet und weiter entwickelt, war Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und hat zur Entstehung verschiedener Stile geführt (Methode Namikoshi, Methode Masunaga, etc.).
Im Besonderen hat die Methode Namikoshi die westliche Schulmedizin als Referenzmodell und erfordert daher ein tiefes Wissen über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, sowie der pathologischen und klinischen Symptome. Auch deshalb wird diese Methode nach wie vor als einzige vom Japanischen Gesundheitsministerium anerkannt und so definiert: „ Behandlung, die durch Druck mit den Fingern und der Handfläche auf bestimmte Körperteile, Ungleichgewichte korrigiert, die Gesundheit erhält und verbessert, dazu beiträgt, verschiedene Beschwerden zu lindern und die Fähigkeiten zur Selbstheilung aktiviert. Sie hat keine Nebenwirkungen.“